Anzeigenwerbung in Zeitungen nimmt wieder zu
Erschienen am 28.02.2017 um 17:35 Uhr
Tourismus-Marketing Bayerischer Wald steigert Anzeigenbudget
Nach Jahren der Stagnation und des Rückganges ist eine Zunahme bei Printanzeigen in Zeitungen und Zeitschriften zu vermerken. Tourismus-Marekting Bayerischer Wald, eine der führenden Werbeagenturen in Bayern, führt diesen Trend u.a. auf die zunehmende Frustration der Reisekunden bei der Suche nach Angeboten im Internet zurück. Nach eigenen Angaben steigerte die Werbeagentur aus dem Bayerischen Wald 2016 das Anzeigenbudget auf stolze 1.184.381,00 €. "Wir erreichten von Januar bis Dezember 2016 eine Auflagenhöhe von über 65 Millionen, in der Regel ganzseitige Anzeigen und mehrseitige Beilagen", resümiert Siegfried Putz, der bei der Agentur das Anzeigengeschäft leitet. Wurde noch vor kurzem den Reisebüros ein rascher Tod vorhergesagt, nimmt die Gründung von Reisebüros inzwischen sogar zu. Viele Reisekunden schätzen wieder mehr die persönliche Beratung und sind zunehmend skeptisch gegenüber der vermeintlichen Schnäppchenjagd im Internet. So lassen sich viele Menschen gerne durch Werbeanzeigen von Hotels inspirieren und besuchen daraufhin die Internetseiten der Häuser, um sich zu informieren und dort dann direkt zu buchen. Auch Urlaubskataloge und Werbebroschüren finden wieder vermehrten Absatz. "Wir sprechen Urlaubsgäste auch sehr erfolgreich in Einkaufscentern an, und bieten ihnen auf unseren Werbeständen Prospekte unserer Hotels an", erklärt Gerd Ziegenbein, Direktvermarkter bei Tourismus-Marketing Bayerischer Wald. Viele Gäste verfahren hier nach dem Motto "Was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen". Die Verlage profitieren von diesem Trend gleich doppelt. Zum einen freut man sich über ein steigendes Anzeigengeschäft, zum anderen gewinnt die Zeitung aber auch durch den für die Leser attraktiven Content. Konnte man sich bisher nur in Reisebüros über Hotelangebote informieren, so bieten diese Infos zunehmend auch die Heimatzeitungen dem Leser. "Das funktioniert aber nur, wenn uns die Verlage entsprechend günstige Anzeigenpreise bieten", betont Siegfried Putz. Die oft für Hotels unerschwinglichen Anzeigenpreise für ganzseitige Infoanzeigen verhindern entsprechende Insertationen sehr häufig. Die Folge sind dann "Anzeigenfriedhöfe" mit unübersichtlichen und unzeitgemäßen Kleinanzeigen. "Unsere Anzeigen sind meist teilweise redaktionell gestaltet", erläutert Siegfried Putz, "wodurch sowohl für den Leser, als auch für die Zeitung ein größerer Mehrwert entsteht".